Daozong 00

Der Band Dòng Zhēn Bù Fǎ Shù – Methoden und Techniken der Wahren Grotte ist relativ umfangreich und deckt mehrere hundert Seiten im Daozong ab. Er besteht aus verschiedenen Kapiteln, die sich mit spezifischen daoistischen Praktiken befassen, einschließlich:

1. Allgemeine Methoden der inneren Alchemie

2. Techniken zur Kultivierung und Mehrung von Jīng

3. Praktiken zur Energieerhaltung (Qi)

4. Fortgeschrittene Sexualpraktiken (Fáng Zhōng Shù)

Dòng Zhēn Bù Fǎ Shù

„Der große Weg ist von äußerster Einfachheit; die Kultivierung muss bei der Essenz (Jīng) beginnen. Essenz ist die Wurzel; sie gebiert Qi und nährt den Geist, um große Vollendung zu erreichen. Essenz wird zu Qi verfeinert, Qi fließt im Körper; wenn Geist und Qi verschmelzen, kehrt man zur wahren Quelle zurück.

Bewahre die Essenz, ohne sie zu verschwenden; wenn Innen und Außen in Harmonie sind, bleibt das Qi beständig. Verlange nicht nach Begierde, dann wird die Essenz von selbst voll; das Qi fließt, das Herz ist ruhig, und der Geist verweilt in der Leere. Wenn Essenz und Qi erfüllt sind, bleibt der Körper gesund und der Geist ruhig, und keine Krankheit kann eindringen. Die Kunst, Essenz und Qi zu pflegen, ist der Grundstein des Weges.

Essenz und Qi sind Schätze; einmal verloren, sind sie schwer wiederherzustellen, daher sollen sie sorgfältig bewahrt werden. Die Pflege der Essenz liegt in der Ruhe; in der Ruhe entsteht Leben, in der Bewegung erfolgt Verlust. Ruhe sammelt die Essenz, Bewegung zerstreut das Qi, daher beruht der Weg auf der Ruhe. Im Weg der Kultivierung bringt ein ruhiger Geist und ein gefestigter Geist die Essenz und das Qi zur Bewahrung.

Essenz, Qi und Geist hängen voneinander ab und dürfen nicht vernachlässigt werden. Essenz ist die Quelle des Qi, Qi ist die Wurzel des Geistes, und der Geist ist die Verwandlung von Essenz und Qi. Pflege die Essenz und das Qi innerlich, kultiviere Tugend äußerlich – so kann der Weg erreicht werden. Ein klarer Geist bringt erhelltes Bewusstsein; erhelltes Bewusstsein führt zu vollständigem Qi; vollständiges Qi füllt die Essenz auf.

Um Jīng in Qi umzuwandeln, muss man den Geist auf einen Punkt konzentrieren, ohne abgelenkt zu sein. Der Atem fließt in den Bauch und verbindet Herz und Qi. Der Atem soll natürlich fließen, ohne Kraft aufzuwenden. Qi wird im unteren Dantian gesammelt und durch kontinuierliche Pflege von selbst verstärkt.

Mit dem Geist wird das Qi gelenkt, und das Qi folgt dem Geist. Der Geist verweilt beim Qi und bleibt lange ungestört. Jīng wird in das Meer des Qi transformiert und nährt den wahren Körper. Essenz, Qi und Geist vereinen sich, und das Wahre erscheint. Pflege das Qi wie ein Kleinkind, mit Sanftheit und Bedacht.“

„Der Weg der Essenz beginnt mit der Disziplin des Körpers. In der Ruhe wird die Essenz bewahrt, und durch Zurückhaltung wächst das Qi. Der Atem ist die Brücke zwischen Körper und Geist; fließt er ruhig, so bleibt auch die Essenz ungestört. Wenn der Geist frei von Begierde ist, vermehrt sich die Essenz von selbst, und das Qi strömt wie ein stiller Fluss.

Wer die Essenz zu wahren weiß, führt das Qi in Harmonie. Wenn das Qi vollständig ist, wird der Geist klar und ruhig. So führt der Weg von der Essenz zum Geist, wie das Entfalten eines inneren Lichts. Der Praktizierende soll seine Essenz hüten wie ein kostbares Gut, sie nährt die inneren Kräfte und bringt den Körper in Einklang.

Die Kultivierung der Essenz verlangt Geduld, ohne Hast und ohne Zwang. Die Essenz ist die Grundlage der Transformation; wenn sie bewahrt wird, folgt das Qi von selbst. Der Weg zur Vollendung beginnt mit der Pflege dieser Wurzel, bis Körper, Qi und Geist in der Harmonie des Dao verweilen.“

„Das Geheimnis der Essenz liegt im Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung. In der Ruhe wird die Essenz gesammelt und gestärkt; in der Bewegung wird sie geleitet und verteilt. Wenn der Geist ruhig bleibt, vereint sich das Qi im Dantian und bringt den Körper in Balance.

Essenz, die vergeudet wird, schwächt den Körper; doch Essenz, die bewahrt wird, lässt das Qi stark werden und den Geist leuchten. Ohne eine klare Disziplin des Geistes kann die Essenz nicht voll entfaltet werden. Der Weg liegt im stillen Beobachten des eigenen Seins und im bewussten Lenken des Atems.

Wer seine Essenz und sein Qi kennt, ist im Einklang mit dem Dao. Das Qi breitet sich im Körper aus und kehrt zurück zur Quelle, die der Ursprung aller Dinge ist. Der Geist verweilt in der Leere und spiegelt das Dao in seiner Reinheit wider.“

„Wenn der Praktizierende die Essenz bewahrt, bleibt der Körper stark und das Qi reich. Ein Geist, der frei von Begierde ist, zieht das Qi in die Tiefe, wo es das Dantian nährt und die Essenz mehren lässt. Die Essenz ist wie eine Flamme, die, wenn sie geschützt wird, beständig brennt und Licht in alle Richtungen ausstrahlt.

Die Kunst der Essenz-Kultivierung liegt im sanften Lenken des Atems und im ruhigen Verweilen des Geistes. Wenn der Atem ohne Zwang fließt, wird das Qi von selbst gesammelt; wenn der Geist ohne Streben verweilt, kehrt die Essenz zur Wurzel zurück.

In der Pflege der Essenz findet sich der Weg des Dao; wenn Essenz, Qi und Geist in Harmonie sind, verschwinden alle Trübungen. Der Praktizierende erkennt das wahre Selbst und erfährt die Einheit mit dem Dao.“

„Essenz und Qi bilden das Fundament der Lebensenergie; wenn sie in Harmonie sind, wird der Geist erleuchtet und klar. Die Essenz bewahrt den Körper und das Qi bringt ihn in Bewegung; wenn beide vereint sind, bleibt der Geist beständig und ruhig. In diesem Zustand ist der Praktizierende im Einklang mit der Natur und spürt die Präsenz des Dao.

Wer seine Essenz kultiviert, nährt die Kraft des Lebens und verhindert, dass das Qi vergeht. Das Dantian ist der Ort der Sammlung; hier ruht das Qi, wenn der Atem ruhig ist und der Geist ohne Störung verweilt. In dieser Tiefe öffnet sich der Zugang zur ursprünglichen Quelle und das Dao offenbart sich von selbst.

Die Weisheit der alten Meister lehrt, dass Essenz, Qi und Geist wie die Wurzeln, der Stamm und die Äste eines Baumes sind. Wenn die Wurzeln stark sind, wächst der Baum und seine Zweige breiten sich aus. Die Pflege der Essenz ist der Schlüssel zur Verwirklichung des großen Weges.“

„Der Weg der Essenz beginnt im Inneren und wirkt nach außen. Wer seine Essenz bewahrt, kann den Geist stärken, und ein starker Geist zieht das Qi an. Das Qi wiederum belebt den Körper und bringt alle Kräfte in Harmonie. Wenn Innen und Außen im Einklang sind, ist der Praktizierende frei von Trübungen und kann das Dao unmittelbar erfahren.

Essenz, die achtsam gehütet wird, wächst von selbst. Der Atem fließt sanft und gleichmäßig, das Herz bleibt unberührt von äußeren Einflüssen. Wer in dieser Stille verweilt, erkennt die wahre Natur des Selbst und die Verbindung zu allen Dingen. Der Geist wird klar und spiegelt die Reinheit des Dao wider.

In der Essenz liegt die ursprüngliche Lebenskraft. Wenn sie bewahrt wird, durchdringt sie den ganzen Körper und nährt das Qi. Diese Harmonie von Essenz und Qi führt zur Erleuchtung des Geistes und zur Erkenntnis der kosmischen Ordnung. Der Praktizierende wird eins mit dem großen Weg und spürt die Kraft des Dao in jeder Faser seines Seins.“

„Essenz ist die Wurzel des Lebens, und das Qi ist der Atem, der sie belebt. Der Geist ist das Licht, das aus Essenz und Qi erwächst. Wenn der Praktizierende diese Drei in Harmonie bringt, entsteht ein Zustand natürlicher Ruhe und Vollständigkeit. Der Körper ist stark, der Geist klar, und das Qi fließt ungehindert.

Wer die Essenz bewahrt und das Qi nährt, erkennt, dass das Dao weder fern noch verborgen ist; es liegt in der Stille des eigenen Herzens. Die Essenz wird in der Stille gesammelt und das Qi wird durch Sanftheit verstärkt. Der Geist verweilt im Zentrum und öffnet sich zur Leere, in der das Dao gegenwärtig ist.

Wenn der Praktizierende ohne Begierde lebt und die Essenz als heilig betrachtet, zeigt sich das Dao von selbst. Die Kunst der Kultivierung erfordert Hingabe und Geduld, denn wie die Natur folgt auch der Weg des Dao einem stillen, unaufhaltsamen Fluss. Wer dies erkennt, lebt in der Harmonie der Drei Schätze und erfährt die Freiheit des großen Weges.“

„Die Essenz ist kostbar und schwer zurückzugewinnen, wenn sie verloren geht. Darum soll der Praktizierende sie hegen wie eine Flamme, die vor Wind geschützt werden muss. Wenn die Essenz bewahrt wird, wächst das Qi; wenn das Qi stark ist, wird der Geist klar und ruhig. Ein ruhiger Geist ist wie ein stiller See, in dem das Dao sich spiegelt.

Die Essenz ist die Nahrung des Qi, und das Qi ist die Kraft, die den Körper durchdringt. Wenn der Atem gleichmäßig fließt und der Geist ohne Störung verweilt, entsteht ein Zustand von innerer Fülle und Stabilität. In dieser Stille kann der Praktizierende das wahre Wesen der Dinge erfahren und die Verbundenheit mit dem großen Ganzen spüren.

Der Weg der Kultivierung ist kein Pfad der Hast. Die Essenz wird durch Geduld und Sanftheit gestärkt, das Qi durch Gleichmäßigkeit und Harmonie. Wenn der Praktizierende in Ruhe verweilt und das Qi von selbst zirkulieren lässt, offenbart sich das Dao in der Stille und führt zur Vollendung des Geistes.“

„Das Wesen der Essenz ist Reinheit, das Wesen des Qi ist Bewegung, und das Wesen des Geistes ist Klarheit. Wenn der Praktizierende die Essenz bewahrt, bleibt der Geist rein; wenn das Qi frei fließt, ist der Körper gesund. Die Harmonie dieser Drei führt zur Erfahrung des Dao.

In der Stille sammelt sich die Essenz, und das Qi zirkuliert ungehindert. Ein klarer Geist ist frei von Ablenkungen und öffnet sich zur Leere, in der das Dao verweilt. Der Praktizierende soll seinen Atem ruhig und den Geist unerschütterlich halten, um die Essenz zu nähren und das Qi zu stärken.

Die Essenz ist die Wurzel, das Qi der Träger, und der Geist der Spiegel des Dao. Wenn diese Drei vereint sind, entsteht ein Zustand innerer Vollkommenheit. In diesem Zustand ist der Praktizierende wie ein ruhender Berg, der das Dao in seiner Stille und Stärke verkörpert.“

„Wer die Essenz bewahrt, kann das Qi mehren; wer das Qi mehrt, kann den Geist erleuchten. Ein erleuchteter Geist ist der Schlüssel zur Einheit mit dem Dao. Der Praktizierende soll die Essenz mit Hingabe und den Geist mit Klarheit pflegen, sodass das Qi im Körper ungehindert fließt.

Die Essenz ist wie das Wurzelsystem eines Baumes, das Qi der Stamm, und der Geist die Krone. Wenn die Wurzeln tief und stark sind, wächst der Stamm gerade, und die Krone breitet sich aus. So ist es auch mit der Kultivierung: Essenz, Qi und Geist müssen von der Wurzel bis zur Spitze in Harmonie sein, damit der Körper stark und der Geist klar bleibt.

Der Weg zur wahren Vollendung liegt im stillen Verweilen. Ohne Hast und ohne Begierde wird die Essenz bewahrt, das Qi gestärkt und der Geist gefestigt. Der Praktizierende erfährt eine innere Ruhe, in der das Dao sich offenbart.“

„Die Essenz ist der Quell des Lebens, und das Qi ist der Fluss, der sie nährt. Der Geist ist das Licht, das aus der Harmonie von Essenz und Qi erstrahlt. Wenn der Praktizierende diese Drei vereint, entsteht eine innere Stabilität, die der Ruhe des Himmels gleicht.

In der Pflege der Essenz liegt die Kunst der Bewahrung. Ein Geist ohne Ablenkung führt das Qi zur Wurzel, wo es die Essenz nährt. Die Essenz wird gestärkt, das Qi strömt frei, und der Geist verweilt im Zentrum. Diese Ruhe ist die Grundlage für die Verwirklichung des Dao.

Der Praktizierende soll seine Essenz bewahren wie einen Schatz, sein Qi hüten wie einen kostbaren Atem, und seinen Geist klar halten wie einen reinen Spiegel. In dieser Einheit entsteht eine Kraft, die über die Zeit hinaus Bestand hat und das wahre Wesen des Dao offenbart.“

„Essenz und Qi nähren den Körper, und ein klarer Geist leitet sie in Harmonie. Wenn die Essenz bewahrt und das Qi geführt wird, entsteht ein Zustand innerer Ruhe, der den Körper stärkt und den Geist erhellt. In dieser Ruhe kann das Dao sich frei entfalten und den Praktizierenden auf den Weg zur Vollendung führen.

Wer die Essenz als Wurzel des Lebens betrachtet und das Qi als dessen Ausdruck, erkennt die innere Ordnung des Dao. Ein ruhiger Atem und ein unerschütterlicher Geist sind die Tore zur Verwirklichung. Der Praktizierende wird eins mit dem großen Fluss der Natur und erfährt das Dao in seiner Tiefe.

Der Weg zur Vollkommenheit ist kein schneller; Geduld und Stille führen zur inneren Reife. Wenn Essenz, Qi und Geist als Einheit wirken, wird der Praktizierende wie ein leuchtendes Juwel, das das Dao in seiner Reinheit widerspiegelt.“